1887 machte Bezirksvorsteher Paul Isele den Vorschlag, den Bezirk Engen „wegen seiner verzipfelten Lage und des bergigen Terrains“ in kleinere Bezirke einzuteilen, und zwar „in Engen und für die umliegenden Orte in Immendingen für Donau- und Aitrachtal und in Thengen für den Randenbezirk“. Am 23.01.1890 wurde Isele von einer Gruppe von Bienenzüchtern aus Tengen und Umgebung beauftragt, „das hierzu Nötige bei dem 1. Vorstand des Landesvereins einzuleiten“. Zwei Monate später sollte der Vorstand des neuen Zweigvereins Randenbezirk gewählt werden. Ende 1890 hatte der Verein 35 Mitglieder, hielt Versammlungen ab, gründete eine kleine Bibliothek, schaffte einen Dietrichschen Dampf-Wachsauslassapparat an und erübrigte einen Kassenvorrat von 14 Mark und 50 Pfennig. Der Mitgliederbeitrag wird 1891 auf 50 Pfennig festgesetzt.
1896 übernimmt Paul Isele, Kassier in Tengen, provisorisch die Leitung des Bezirksvereins Engen. Vier Jahre später wird Isele auf der Generalversammlung Badischer Imker in Emmendingen in den Beirat des Gesamtvorstands gewählt. Isele wird mehrfach mit seinen Bienenprodukten ausgezeichnet und wird 1907 nach Rücktritt von seinem Vorstandsposten im Landesverein Ehrenmitglied. Paul Isele stirbt 1931.
Der Zweigverein Randenbezirk wächst rasch in den Anfangsjahren. 1902 hat er bereits 71 Mitglieder, 1904 90 Mitglieder. 1905 beteiligt er sich an einer Eingabe betreffend Einführung einer Versicherung gegen die Faulbrut. 1908 wird der Wert eines Volkes für die Beihilfe in Faulbrutfällen mit 18 Mark zugrunde gelegt. Der Preis für 500 g Honig beträgt 1,20 Mark. 1926 findet erstmalig ein Bienenlehrkurs in Tengen mit 23 Teilnehmern statt.
Am 03.12.1933 findet die Gleichschaltungs-Versammlung im Gasthaus Adler in Tengen statt. Der Verein heißt nun Ortsgruppe, Vorstand Maus will als Leiter zurücktreten, wird jedoch wiedergewählt und trägt nun die Bezeichnung „Führer“. 1936 bezeichnet Schulungsleiter Graf aus Gottmadingen die Aufgaben des Zeidlers im 3. Reich: Ertragssteigerung, Vermehrung der Völker und Steigerung der Leistung der vorhandenen Völker durch gezielte Königinnenzucht. Mit Ausbruch des Krieges kommt das Vereinsleben zum Stillstand.
Am 30.11.1947 erfolgt die erste Imkerversammlung in Tengen, alle Mitglieder stimmen für den Fortbestand des Vereins. 1948 findet wieder ein Imkerkurs für Jungimker statt. Die schwierige wirtschaftliche Lage spiegelt sich in der verspäteten Lieferung von Zucker und Gläsern.
1951 erwirbt der Verein den Bienenstand von Frau Wiederkehr in Nordhalden zur Verwendung als Lehrbienenstand. Am 26.07.1953 wird der Lehrbienenstand im Spitalgarten Blumenfeld eröffnet. 1954 umfasst der Verein 94 Mitglieder mit 720 Völkern, 1957 75 Mitglieder mit 606 Völkern, 1963 79 Mitglieder mit 874 Völkern. Der Mitgliedsbeitrag beträgt nun 9 DM. 1972 kostet das 500 g Glas Honig ca. 4 DM. 1977 gibt es zum ersten Mal einen Imkerstand am Schätzele-Markt in Tengen. 1987 hat der Verein 55 Mitglieder mit ca. 700 Völkern.
Probleme gibt es seit den 1950er-Jahren durch Schädlingsbekämpfung mit giftigen Spritzmitteln und der Verringerung der Bienenweide durch Flurausräumung und frühzeitiger Heuernte. 1954 wird mit der Sklenarbiene die Milbenseuche aus Österreich eingeschleppt, sie tritt erstmalig in Riedheim auf. Die Varroamilbe erreicht in den 1970er-Jahren Süddeutschland. Zunächst gibt es kein Mittel dagegen. 1986 referiert Bienenzuchtberater Spürgin im Gasthaus Linde in Büsslingen über die Bekämpfung der Varroa mit Perizin.